Heute hat das europäische Amt für Statistik eine erste Schätzung der Entwicklung des Harmonisierten Verbraucherpreisindexes für März herausgegeben, nachdem gestern bereits das Statistische Bundesamt die Zahlen für die deutschen Verbraucherpreise herausgegeben hatte. Die Schätzung spricht dafür, dass die Eurozone weiter in Richtung Deflation abgleitet. Sicher ist, dass sie sich bereits heute deutlich unter dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank bewegt, das mit “nahe unter zwei Prozent” festgelegt ist, was konservativ beurteilt 1,9 Prozent entspricht. Letzteres gilt noch mehr für Deutschland. Hier die Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise, des Harmonisierten Verbraucherpreisindexes für die Eurozone und des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank auf einen Blick: Preisstabilität/Inflation/Deflation: Eurozone – ein weiterer Schritt in Richtung Deflation (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
Tag Archiv für Inflationsziel EZB
Statistisches Bundesamt/Verbraucherpreise: Deutschland bricht weiter Inflationziel der Europäischen Zentralbank – nicht nur gemessen am Verbraucherpreisindex
Das ist schon ein erstaunlicher Vorgang: Da empfiehlt gerade Deutschland – wenn auch auf der Grundlage eines vollständigen Missverstehens von Wettbewerbsfähigkeit – anderen Ländern in der Eurozone über Ausgabenkürzungen ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und so ihren Weg (Schäuble: “Jeder kehr´vor seiner eigenen Tür”) aus der Eurokrise zu finden, und gleichzeitig fällt der Anstieg der deutschen Verbraucherpreise weit unter das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Doch nicht nur gemessen am deutschen und harmonisierten Verbraucherpreisindex ist Deutschland – verglichen mit dem Inflationsziel der EZB – ein Preisbrecher und unterminiert damit den gemeinsamen Währungsraum. Statistisches Bundesamt/Verbraucherpreise: Deutschland bricht weiter Inflationziel der Europäischen Zentralbank – nicht nur gemessen am Verbraucherpreisindex (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)