Jetzt meint Merkel also Scharfmacher aus der CSU in Sachen Griechenland-Bashing in die Schranken weisen zu müssen. Hat die Bundeskanzlerin aber nicht alles mit ihrer Forderung ins Rollen gebracht: Griechen sollen weniger Urlaub machen?
Und jetzt geistert auch der Scharfmacher Rösler, im Nebenberuf Bundeswirtschaftsminister, durch die Presse; er soll im ZDF-Sommerinterview doch tatsächlich gesagt haben: “Ein Verbleiben Griechenlands in der Euro-Zone wäre wünschenswert.” Aber, Rösler ebenfalls im Sommerinterview mit dem ZDF: “Aber es kommt darauf an, dass die zugesagten Reformvereinbarungen eingehalten werden.”
Die einschlägigen Medien spielen dieses Spiel mit, wie sie auch die ganzen Schuldzuweisungen und den überdrehten Fokus auf Griechenland mitgemacht haben – und so doch nur von der Verantwortung Deutschlands für die Eurokrise ablenken und mit dazu beitragen, dass die Eurozone immer tiefer in die Rezession rutscht.
Eine Politik mit Zuckerbrot und Peitsche wird so nicht durchzuhalten sein. Entweder die Politik, allen voran die deutsche, schwenkt radikal um und findet zu einer gezielten Ausgabenpolitik, die hilft die deutschen Exportüberschüsse auszugleichen und die Konjunktur in der Eurokrise zu stärken, oder es drohen weitere Hiobsbotschaften über sinkendes Wirtschaftswachstum, Rezession und soziale Verwerfungen.
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