Aktuelle Nachrichten und Hintergrund auf Wirtschaft und Gesellschaft: Wollen Sie den als Bundeskanzler?
Und was sagt die SPD dazu?

Dank eines “Zukunftskongresses Deutschland 2020″ und unterbelichteter Medien bzw. Journalisten ist sie mal wieder da: die Debatte darüber, wer denn aus der berühmten und berüchtigten SPD-Troika Kanzlerkandidat werden soll. Zum so genannten Zukunftskongress hat Wirtschaft und Gesellschaft bereits vorab alles notwendige geschrieben (Alltag im Regierungsviertel: “Zukunftskongress Deutschland 2020″? Nein Danke! und Oppermann offenbart Denke der SPD-Parteiführung – und beweist, dass unter jetziger SPD-Spitze keine alternative Politik erfolgen kann und wird).

Auch der SPD-Hofnarr von Spiegel online ist den Leserinnen und Lesern von Wirtschaft und Gesellschaft bereits wohlbekannt. Er macht aus dem SPD-Zukunftskongress kurzerhand einen Machozirkus, in dem jeder der drei Troika-Gladiatoren in das von ihm gewünschte Licht gerückt wird, nachzulesen hier: Drei unter Druck.

Der große Wahlverlierer 2009, Frank-Walter Steinmeier, soll “unterrichteten Kreisen” zufolge ja selbst bei der SPD-Linken auf breite Zustimmung stoßen – was, wenn es stimmt, dafür spricht, dass die SPD-Linke unbedingt mal geschlossen einen Psychotherapeuten aufsuchen sollte. Zugegeben, die Linke in der SPD wird – nimmt sie ihre Positionen, sofern diese erkennbar sind, wirklich ernst – in keinem der dreien – Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück – einen Anwalt für ihre Positionen finden. Dazu hat Wirtschaft und Gesellschaft bereits die notwendige Schlussfolgerung gezogen: Die SPD ist omnipräsent in den Medien – Ergebnis: Sie bietet keine wirkliche Alternative zur Bundesregierung – Schlussfolgerung: Die SPD-Linke sollte eine(n) eigene(n) Kanzlerkandidatin/en in den Ring werfen. Ohne Verwirklichung dieser Option, wird die SPD wohl auch nicht mehr aus ihrem Umfragetief herausfinden oder auch nur ihre eigene Parteibasis – die Rede ist hier nicht von einigen opportunistischen Parteifunktionären, die selbstverständlich auch die Basis bevölkern und für die die Bezeichnung Grußwortaugust noch freundlich ist, sondern von den vielen, die sich wieder eine sozialere Politik und Gesellschaft wünschen und sich dafür engagieren möchten, denen aber dafür längst der parteipolitische Rahmen abhanden gekommen ist – wieder motivieren.

Doch lassen wir am Ende den SPD-Kanzlerkandidaten selbst zu Wort kommen, der momentan am höchsten von den Medien und wohl auch in der eigenen Partei gehandelt bzw. am meisten favorisiert wird, Frank-Walter Steinmeier, seines Zeichens gescheiterter Kanzlerkandidat der letzten Bundestagswahl, Protagonist der Agenda 2010 und jetziger Chef der SPD-Bundestagsfraktion (ein facebook-Eintrag von ihm auf seiner von gestern):

Wollen Sie im Ernst von einem regiert werden, der Sie entweder für dumm verkauft oder wirklich selbst geistig so verkatert ist, solch Luftblasen zu produzieren (ich befürchte im übrigen, dass letzteres der Fall ist)? Ich jedenfalls nicht.

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