“Mittwoch, 19. September 2012 08:00 Uhr
SZ: Bundesregierung verspricht mehr Durchblick bei der Riester-Rente
Die Bundesregierung strebt nach Informationen der “Süddeutschen Zeitung” mehr Transparenz für die Bürger bei der privaten Altersvorsorge an. Danach sollen Anbieter so genannter Riester-Renten dazu verpflichtet werden, ihre Gebühren auszuweisen. Weiter schreibt das Blatt, auch die Rendite-Erwartung und das Anlage-Risiko müssten künftig aufgelistet werden, damit Interessenten die Angebote besser vergleichen könnten. – Die schwarz-gelbe Koalition wolle am nächsten Mittwoch über das Vorhaben entscheiden. Zuletzt war wiederholt Kritik an der Riester-Rente laut geworden. Verbraucherschützer werfen den Anbietern vor, unter dem Deckmantel der staatlichen Förderung mangelhafte Produkte mit zu hohen Kosten und zu geringem Ertrag zu verkaufen.”
Hintergrund:
IMK: Auf dem Weg in die Altersarmut – Bilanz der Einführung der kapitalgedeckten Riester-Rente
“Die Rentenreformen von 2001 und 2004 mit dem Verzicht auf die Lebensstandardsicherung, der schrittweisen Senkung des Rentenniveaus
und der gleichzeitigen Einführung der freiwilligen Riester-Rente erweisen sich als problematisch: Es droht zunehmende Altersarmut…
Der Teilumstieg vom umlagefinanzierten gesetzlichen Rentensystem hin zur kapitalgedeckten Riester-Rente hält nicht, was er verspricht. Viele
haben keinen Riester-Vertrag oder zahlen wenig ein. Finanzmarkt-
und Euro-Krise reduzieren die Renditen. Auch mit der Kapitaldeckung
können die demographischen Risiken in der Altersvorsorge nicht begrenzt werden…”
Auch ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt: Deutschland kann und muss sich ein höheres Rentenniveau leisten
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