“Postbank-Studie: Negativ-Rekord bei Bereitschaft zum Ausbau der privaten Altersvorsorge in Deutschland
Seit Beginn der Studienreihe 2003 wollten noch nie so wenige Deutsche ihre private Altersvorsorge ausbauen / Auch die monatlichen Vorsorge-Ausgaben fallen auf einen Tiefststand / Ansehen der Riester-Rente sinkt”, meldet die Postbank heute. Details hier: Presseinformation vom 04.10.2012.
Ein deutliches Votum gaben die Befragten auch gegen eine gesetzliche Pflicht zur privaten Altersvorsorge ab: 48 Prozent halten das für keine gute Idee; nur 24 Prozent wären dafür.
Vielleicht spüren die Menschen doch zunehmend, dass sie bei der privaten Altersvorsorge von der Politik und den Versicherungskonzernen über den Tisch gezogen werden.
Eine Politik, die die Menschen ernst nimmt, würde daraus Rückschlüsse ziehen und statt weiter unausgegorene Konzepte zu entwickeln, um die unbeliebte private Altersvorsorge zu retten, endlich wieder die gesetzliche Umlagefinanzierung stärken.
Der negative ökonomische Zusammenhang zwischen privater Altersvorsorge und sicherer Rente spricht dafür ohnehin, genau wie die Ausgrenzung vieler von Altersarmut bereits Betroffener und von dieser bedrohter Menschen, die sich eine private Altersvorsorge gar nicht leisten können.
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