Auch das gehört zu Wirtschaft und Gesellschaft: Ich weiß nicht, seit wann uns die Supermärkte – neudeutsch: Discounter – nun schon wieder mit Weihnachtsartikeln belästigen. Kein Grund diese zu kaufen. Aber jetzt, ein Wochenende vor dem 1. Advent, hält Wirtschaft und Gesellschaft natürlich auch hierfür ein Rezept parat. Den ultimativen Stollen.
Ein altes Familienrezept; ich weiß gar nicht wie es einst in unsere Hände gelangt ist, denn meine Familie ist nicht aus Dresden; aber ich kenne es als fertiges Produkt bereits seit meiner Kindheit. Und jetzt backe ich ihn auch selbst, und das bereits seit vielen vielen Jahren – auch zum Genuss von Freundinnen und Freunden.
Warum also dieses Rezept nicht preisgeben. Ich habe mich just selbst in die Backstube begeben und jetzt, während der Hefeteig ruht, ist Gelegenheit, das Rezept hier kurz niederzuschreiben:
Zunächst die Zutaten:
1 kg Mehl
100 g Hefe
ca. 1/2 l Milch (benötigt wird in der Regel weniger)
200 g Zucker
450 g Butter
je 1/2 gestrichenen Teelöffel Kardamon und Muskat
12 g Salz
500 g Rosinen
150 g Korinthen
150 g Zitronat
100 g Orangeat
150 g süße gehackte Mandeln
50 g bittere Mandeln
Puderzucker
Und hier der Ablauf (Bilder hier: Stollen)
Alle Zutaten abwiegen und über Nacht in einen warmen Raum stellen.
Mehl in eine Schüssel sieben. In der Mitte eine Vertiefung eindrücken.
1/4 l Milch in Gefäß geben. Darin die Hefe und drei Teelöffel Zucker zu einem Hefe-Vorteig rühren. Diesen dann in die Vertiefung ins Mehl geben.
Die Schüssel zudecken und gehen lassen, bis die Oberfläche rissig wird.
Mehl und Vorteig mit Zucker und Gewürzen (Salz, Zucker, Kardamon und Muskat am besten vorher mischen), der weichen aber nicht zerlassenen Butter und so viel handwarmer Milch wie nötig verkneten, dass ein glatter, nicht klebender Teig entsteht (damit dies gelingt, in keinem Fall zuviel Milch dazugeben). Den Teig kräftig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst.
Nun erst die Füllung (auch die am besten zuvor mischen) mit dem Teig verkneten, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
Den Teig zu einem Ballen formen und in der zugedeckten Schüssel an einem warmen Platz ca 30 Minuten gehen lassen.
Dann den Teig nochmals durchkneten und ihn 30 bis 50 Minuten gehen lassen.
Zum Stollen formen (besser finde ich zu zwei kleinen Stollen) und auf Backpapier setzen.
Rund herum zum Halten einen fest geformten Alustreifen legen.
Bei 190 – 200 Grad C ca 70 bis 90 Minuten backen.
Wenn der Stollen zu schnell bräunt, mit Alufolie oder gefetteten Pergament abdecken.
Den Stollen noch heiß mit zerlassener Butter bepinseln und danach mit Zucker bestreuen. Dann noch dick Puderzucker darüber streuen.
Wenn der Stollen ausgekühlt ist, ihn in Alufolie ziehen lassen.
Gutes Gelingen!
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