„Die kalkulierten Schäden für die Sparer sind immens, weil Schwarz-Gelb weiter interessengeleitete Geschenke an die Finanzbranche verteilt und vor einer effizienten, verbraucherorientierten Regulierung aller Vertriebsformen und aller Produkte zurückschreckt“
Nicole Maisch, Verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen in der Berliner Zeitung
Es ehrt Bündnis 90/Die Grünen, dass sie eine weitere Studie zu privaten Lebens- und Rentenversicherungen in Auftrag gegeben hat. Das Ergebnis bestätigt ein weiteres Mal, dass das Setzen auf private Altersvorsorge wie die Teilprivatisierung der Rente keine Alternative zur gesetzlichen Rentenversicherung sind.
Dass die Verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen, Nicole Maisch, diesen nicht neuen und nicht überraschenden Befund dazu nutzt, die eigene Verantwortung für das Finanzgebahren privater Versicherer auf die jetzige Bundesregierung abzuwälzen, ist jedoch wieder ein typisches Beispiel dafür, warum die Menschen parteienverdrossen sind. Es waren schließlich SPD und GRÜNE, die die Teilprivatisierung und damit auch die in der Studie kritisierte Riesterrente vorangetrieben und in Gesetz gegossen haben. Interessant auch, dass die Grünen das Ergebnis der Studie nicht zum Anlass nehmen, die private Altersvorsorge grundsätzlich in Frage zu stellen, sondern nur an den Symptomen kurieren wollen. Eine wirklich traurige politische Leistung.
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