In eigener Sache: Statistik für “Normalverbraucher”

Ein häufiger und wesentlicher Zugang, den ich mir bei Beiträgen für Wirtschaft und Gesellschaft zu eigen gemacht habe, ist der, Aussagen, die in den so genannten Leit-Medien die öffentliche Meinung beeinflussen, anhand von allgemein zugänglichen Daten/Statistiken zu prüfen – häufig mit dem Ergebnis, dass eben weitverbreitete, irgendwann wie selbstverständlich erscheinende Aussagen sich als falsch oder unvollständig erweisen. Generell können Statistiken – bei aller gebotenen Vorsicht – dazu dienen, Zusammenhänge zu stützen oder eben zu widerlegen und das Verständnis für Ursachen und Wirkungen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen zu schärfen.

Weil dies in der öffentlichen Meinungsbildung in aller Regel zu kurz kommt und diese Rückversicherung zumeist gar nicht erst erfolgt, wird Wirtschaft und Gesellschaft in Kürze über jene Beiträge hinausgehend eine Rubrik mit Statistiken/Graphiken ausweisen, die fortlaufend aktualisiert werden. Die Statistiken/Graphiken und die ihnen zugrundeliegenden Zusammenhänge werden dabei so erklärt werden, dass sie auch der “Normalverbraucher”, der mit dieser Materie verständlicherweise nicht vertraut ist, sich ein eigenes Bild machen kann. So der Anspruch.

Zwischen den Zeilen zu lesen, wie selbstverständlich behauptete Zusammenhänge zu hinterfragen, ist eine fortwährende Herausforderung, gerade in Zeiten einseitiger und vermeintlich alternativloser Politik und die diese wiedergebende und auf diese zurück wirkende mediale Berichterstattung. Die Statistik ist neben der Logik ein Werkzeug, dieser Herausforderung nachzukommen.

Florian Mahler

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