Ich mag den Begriff neoliberal nicht. Aus dem einfachen Grund, weil er der Diskussion zwischen den inhaltlichen Kontrahenten nicht dient, sondern zumeist nur der Abstempelung des politischen Gegners. Hinzu kommt, dass viele mit diesem Begriff, trotz seines teils inflationären Gebrauchs, wenig anzufangen wissen. Im folgenden Beitrag aber möchte ich diesen dennoch verwenden. Denn die aufgegriffene, ideologisch aufgeladene Berichterstattung über Frankreich lässt einem fast keine andere Wahl. Es ist dabei davon auszugehen, dass der Journalistin die Ideologie, die sie so unhinterfragt in die Welt posaunt, noch nicht einmal bewusst ist. Und damit hat eben die Ideologie – nennen wir sie Neoliberalismus oder Markt- und Wettbewerbsgläubigkeit – doch einen kolossalen Sieg errungen. Einen Sieg, der die Niederlage breiter Bevölkerungsteile rund um den Globus und die Zerstörung der gemeinsamen Währung in Europa mit sich bringen muss. Mit offenen Folgen für den Zusammenhalt Europas insgesamt wie auch für die Weltwirtschaft. Eurokrise: Zum Himmel schreiende Berichterstattung über Frankreich (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
Dieser Text ist mir etwas wert
|
|