Immerhin, könnte man meinen, die Politik beginnt sich im fünften Jahr nach Ausbruch der Finanz- und Eurokrise und tiefer wirtschaftlicher Depression in den südlichen Euroländern um die sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit öffentlich zu sorgen und über Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung nachzudenken. Allein, nicht nur steht zu befürchten, dass die vorgesehenen Mittel nicht ausreichen; der Fokus auf die Jugendarbeitslosigkeit übersieht die insgesamt dramatisch hohe Arbeitslosigkeit; schließlich werden die erzwungenen Ausgabenkürzungen in den Krisenländern die Nachfrage weiterhin in einem Ausmaß reduzieren, das die für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit bereit gestellten Mittel übersteigen bzw. die Inanspruchnahme bereit gestellter Kredite dämpfen dürfte. Begreift man die Arbeitslosigkeit insgesamt jedoch als Auswirkung eben jener Kürzungspolitik und des aus ihr resultierenden Rückgangs der Nachfrage, erscheinen die jetzigen Überlegungen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit als unzureichend…Jugendarbeitslosigkeit/EU-Initiative/EIB: Alleiniger Fokus auf Jugendarbeitslosigkeit genügt nicht (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
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