Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt bestätigen nicht nur unsere Vorhersage. Schon die wenigen erläuternden Angaben zu den vorläufigen Berechnungen durch das Statistische Bundesamt zeigen, dass nichts in Ordnung ist, was die Grundlagen einer gesunden und nachhaltigen konjunkturellen Entwicklung in Deutschland anbelangt.
Bezieht man die Entwicklung der Konsumausgaben aus dem Vorquartal mit in die Betrachtung ein, wie es auch das Statistische Bundesamt anmerkt, treten die Konsumausgaben auf der Stelle: “Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich nach vorläufigen Berechnungen fast ausschließlich von den privaten Haushalten, die ihre Konsumausgaben zum Jahresbeginn erhöhten. Allerdings waren die Ausgaben im Schlussquartal 2012 nach neuesten Berechnungen zurückgegangen.”
Noch schlechter sieht es bei den Investitionen der Unternehmen aus: “Bei den Investitionen setzte sich der negative Trend des Jahres 2012 fort: Es wurde wiederum weniger investiert als im vorangegangenen Quartal.”
Die damit nach wie vor schwache bzw. kontraktive Inlandsnachfrage schlug sich auch in sinkenden Importen nieder, die – sicherlich aufgrund der Rezession in der Eurozone – jetzt auch von sinkenden Exporten begleitet sind: “Zwar wurden deutlich weniger Waren importiert als im Schlussquartal 2012, die Exporte waren aber ebenfalls rückläufig.”
So sehen also – vorhersehbar und nicht überraschend – die Ergebnisse einer Politik aus, die, wie es die deutsche Bundesregierung unternimmt – allen Ländern der Eurozone eine Radikalkur nach dem deutschen Modell der Agenda 2010 vorschreibt und dieser Ideologie auch im eigenen Land weiter verpflichtet ist.
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