Immer wieder dient Irland den Befürwortern der harten staatlichen Ausgaben- und Lohnkürzungen, die die EU-Kommission, der IWF, die EZB unter besonderer Fürsprache Deutschlands in der Eurozone durchsetzen, als Erfolgsmodell. Zuletzt sah Bundesfinanzminister Schäuble gestern auf einer Parteiveranstaltung in Berlin Irland auf einem guten Weg. Und erst am Wochenende lobten Deutschlands “namhafte Ökonomen“: “Da Löhne und andere Preise nicht von Regierungen, sondern von Tarifpartnern und an Märkten mit mehr oder weniger Flexibilität festgelegt werden, lässt sich eine Anpassung nicht verordnen und braucht Zeit. Sie ist aber möglich, wie das Beispiel Irland und durchaus vorhandene Fortschritte in anderen Peripheriestaaten zeigen.” Der Deutschlandfunk meinte schon im Januar, Irland habe sich deutlich erholt. Auch die gestrenge Bundeskanzlerin fand schon lobende Worte für Irland. Wir haben dies bereits häufiger kritisch geprüft. Jetzt haben wir uns noch einmal bei einer Stelle erkundigt, der nichts ferner liegen kann, als ein Misserfolg der irischen Volkswirtschaft, und die gleichzeitig an Nüchternheit wohl von keiner anderen Stelle übertroffen wird….Erfolgsmodell Irland? (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
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