Seit heute früh geistern Meldungen durch die Nachrichten, der IWF habe Fehler bei seinem Hilfsprogramm für Griechenland eingeräumt. Ausführlich dazu der Deutschlandfunk in seinen Frühnachrichten:
“Donnerstag, 06. Juni 2013 10:00 Uhr
IWF räumt Fehler bei erstem Griechenland-Hilfspaket ein
Der Internationale Währungsfonds hat Fehler beim ersten Hilfspaket für Griechenland eingeräumt. Dem Programm aus dem Jahr 2010 seien allzu optimistische Annahmen zur Entwicklung der griechischen Staatsschulden zugrunde gelegt worden, hieß es in einem Bericht über das damalige Vorgehen. Zwischen den Vorhersagen und der Realität gebe es einen sehr großen Unterschied. Kritisiert wird in dem IWF-Bericht auch die Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank in der Troika. Es habe Probleme bei der Koordination und unterschiedliche Ziele gegeben. Das Hilfsprogramm habe zudem bedeutende Misserfolge zu verzeichnen, urteilte der IWF. So sei das Vertrauen der Märkte in Griechenland nicht zurückgekehrt und aus dem Bankensystem seien 30 Prozent der Spareinlagen abgezogen worden. Das erste Hilfsprogramm für Griechenland hatte ein Volumen von 110 Milliarden Euro. Dieses reichten jedoch nicht aus, im November 2012 wurde ein zweites Hilfspaket geschnürt.”
Was nun Herr Schäuble, ließe sich fragen, der doch gerade erst vor zwei Tagen Griechenland wie die Krisenländer insgesamt “auf einem guten Weg” sah. Aber vom deutschen Finanzminister ist aufgrund seines störrischen Verhaltens und in Ermangelung jedweden ökonomischen Grundlagenwissens keine Besserung zu erwarten. Viel besser sieht es allerdings beim IWF auch nicht aus. Das macht der umfangreiche, heute veröffentlichte Report des IWF zu Griechenland gleich einleitend deutlich…Eurokrise/Griechenland/IWF: Nichts dazu gelernt – schlimme Aussichten für Griechenland (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
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