Eurokrise/KfW/Deutschland/Spanien/Portugal/Griechenland: Ohne mehr Nachfrage helfen auch niedrigere Zinsen nicht

“Die Bundesregierung will neben Spanien auch anderen Euro-Ländern in Südeuropa beim Kampf gegen die Kreditklemme helfen. Das Bundesfinanzministerium bestätigte am Samstag, dass über das Konzept für eine Anschubfinanzierung auch mit Portugal und Griechenland gesprochen werde”, berichtete die FAZ am Wochenende. So erstrebenswert niedrigere Zinsen zur Belebung der Wirtschaft sind. Sie können kaum helfen, wenn nicht gleichzeitig die “Nachfrageklemme” beseitigt wird. Darauf aber verschwendet die Bundesregierung offensichtlich keinen Gedanken. Und aufgrund weiterer Kürzungen in den Krisenländern, geht die Nachfrage dort weiter zurück. Eine Entwicklung, die steigende Exporte niemals werden auffangen können. Hinzu kommt, dass die anvisierten Beträge – für Spanien werden 800 Millionen Euro genannt – viel zu gering erscheinen, um den Volkswirtschaften einen wirklichen Schub zu verleihen, zumal, wenn gleichzeitig die staatliche Ausgaben und Löhne um weitere Milliarden gekürzt werden sollen.

Wir haben dies in drei Teilen gerade erst im vergangenen Monat ausführlich untersucht:

Eurokrise: Eine entscheidende Voraussetzung fehlt, damit Zinssenkungen wirken (Teil I)

Eurokrise: Eine entscheidende Voraussetzung fehlt, damit Zinssenkungen wirken (Teil II)

Eurokrise: Eine entscheidende Voraussetzung fehlt, damit Zinssenkungen wirken (Teil III und Schluss)

Wirtschaft und Gesellschaft hat jetzt auch eine und freut sich über jedes “Gefällt mir”.


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