Interessiert und diskussionsfreudig zeigten sich die Gäste bei einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Kempen, bei der ich über die Eurokrise referierte. Was die Politik im Allgemeinen und die SPD im Besonderen von den Kempenern lernen können: 1. Die Kempener scheuten keine Kritik an ihrer eigenen Partei. Einige der Teilnehmer haben Wirtschaft und Gesellschaft abonniert, auch, um über kritische Positionen zur Politik der SPD informiert zu sein. 2. Bewusst halten die Organisatoren darüber hinaus ihren “Bürgertreff” offen für Nicht-Parteimitglieder. 3. Anhänger der Agenda 2010 wie ihre Gegner, der Steuerberater und der Bahnarbeiter, ortsansässiges Parteimitglied und von fern angereiste Besucher, zeichneten sich durch anregende und kritische Fragestellungen aus und zeigten großes Interesse und große Offenheit gegenüber neuen Argumentationszusammenhängen. Hier ein gerade entdeckter Bericht zur Veranstaltung: Deutschland und die Eurokrise. Eine kleine Korrektur ist angebracht: “Einen Lohnanstieg hat es trotz steigernder Produktivität nicht gegeben”, heißt es in dem Bericht. Das ist missverständlich. Richtig ist: Es hat über einen langen Zeitraum keine produktivitätsorientierten bzw. verteilungsneutralen, das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank berücksichtigende Lohnanstiege gegeben. Hier die entsprechenden Graphiken aus der Präsentation.
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Wirtschaft und Gesellschaft hat jetzt auch eine und freut sich über jedes “Gefällt mir”.
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