Warum sich deutsche Autobauer der Eurokrise nicht entziehen können

Als wir uns im Januar dem vermeintlichen Wunder der Verkaufszahlen von VW widmeten, schlossen wir mit den Sätzen:

“Unternehmenserfolge sind immer auch abhängig davon, ob die Wirtschaftspolitik ein Umfeld schafft, von dem auch der private Konsum profitiert. Europa und vor allem Deutschland vernachlässigen diesen Gesichtspunkt und gerade die deutsche Bundesregierung verlässt sich darauf, dass die USA und Asien die Weltwirtschaft aus dem Sumpf ziehen.”

Und: “Dafür, dass die im Vergleich zu Deutschland und der Eurozone deutlich bessere Entwicklung der privaten Konsumausgaben in den USA und sicherlich auch in China ausschlaggebend ist für die Erfolge, die VW jetzt feiert, spricht, dass die US-Importe von Neu- und Gebrauchtwagen sich in den zurückliegenden Jahren immer entlang der Veränderung der privaten Konsumausgaben entwickelt haben.”

Die heute vom europäischen Branchenverband der Automobilindustrie veröffentlichten Zahlen bestätigen diese Analyse. In West-Europa verzeichnet auch Volkswagen herbe Absatzeinbrüche. Zwischen Januar und Juni gingen die Neuzulassungen für Volkswagen um 8 Prozent (EU 27: -7,4%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück und unterschieden sich damit beispielsweise kaum vom französischen Konkurrenten Renault (-10,3%; EU 27: -10,4%). Alle Marken zusammengenommen verzeichneten in Westeuropa einen Rückgang von 6,6 Prozent (EU 27 ebenfalls: -6,6%).

Eine genauere Betrachtung der Entwicklung der deutschen Auto-Exporte zeigt, dass die negative Entwicklung nicht losgelöst von der besonders von der Bundesregierung forcierten Politik in der Eurozone zu verstehen ist – und dass auch VW nicht allzusehr auf China und die USA bauen sollte, um die Marktentwicklung in Europa zu kompensieren…Warum sich deutsche Autobauer der Eurokrise nicht entziehen können (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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