Wir haben die deutschen Einzelhandelsumsätze zuletzt hier thematisiert: GfK und Statistisches Bundesamt/Konsumklima und Einzelhandelsumsätze: Propaganda und Wirklichkeit. hat das europäische Amt für Statistik, Eurostat, das Absatzvolumen im Einzelhandel im Euroraum veröffentlicht. Es ist im Juni im Euroraum um 0,5 Prozent gegenüber Vormonat gefallen, gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 0,9 Prozent. Und wer verzeichnete innerhalb des Euroraums gegenüber Vormonat mit die stärksten Rückgänge? Das angeblich ökonomisch so gesunde Deutschland: Estland (-3,3%), Österreich (-1,7%) und Deutschland (-1,5%). Zieht man den Vergleich zum Vorjahresmonat heran, schließt Deutschland immer noch mit einem Minus ab (-0,4%). Die Krisenländer, für die bereits Daten zu Verfügung standen, schnitten mit Ausnahme Irlands (+1,3%), allerdings noch viel schlechter ab, was angesichts der insbesondere von Deutschland auch diesen Ländern oktryierten Spardoktrin nicht Wunder nimmt (Spanien: -6,9%; Portugal: -2,6%). Ein Stütze für die Konjunktur im Euroraum ist Deutschland so nach wie vor jedenfalls nicht.
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