Nur kurz aufgeflammt war die Diskussion um die unerträglich hohe Arbeitslosigkeit in der Eurozone; und das auch noch begrenzt auf die Jugendarbeitslosigkeit. Doch schon herrscht wieder Schweigen im Wald der Institutionen. Jetzt meldet die Süddeutsche Zeitung – das mediale Schlachtschiff der deutschen Spardoktrin – gar: “Arbeitslosigkeit in Eurozone fällt erstmals seit zwei Jahren”. Nur, um diese “gute Nachricht” im Text dann immerhin zu relativieren: “Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote verharrte allerdings auf dem Rekordwert von 12,1 Prozent.” Die Süddeutsche Zeitung meint den Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Eurozone – saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit jedoch gar nicht gesunken, sondern gleich geblieben bzw. gegenüber Jahresanfang sogar leicht gestiegen – dann auch noch auf eine “stabilere Konjunktur” zurückführen zu können und führt dazu was an? Stimmungsindikatoren: “Die von der EU-Kommission ermittelte Stimmung in der Wirtschaft ist so gut wie seit April 2012 nicht mehr.” Was aber heißt das schon, wenn die realen Zahlen der Wirtschaftsleistung darauf verweisen, dass die Eurozone nach wie vor in der Rezession steckt und die Arbeitslosenquote in Griechenland und Spanien auf der Höhe verharrt, die auch schon Anfang des Jahres gemessen wurde – und die über der im Deutschen Reich des Jahres 1933 liegt, um ein weiteres Mal die historische Dimension zu bemühen?…Eurokrise/Arbeitslosigkeit: Das wichtigste Thema schon wieder aus der Welt (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
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