Eurozone/Konjunktur: Preissturz

Unter der Überschrift “Arbeitslosigkeit rauf, Inflation runter” haben wir bereits im April auf den Zusammenhang von Ausgabenkürzungen, steigender Arbeitslosigkeit und weit unter dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank liegenden Preissteigerungen hingewiesen. Die heute vom europäischen Amt für Statistik, Eurostat, herausgegebenen Zahlen zeigen, dass sich daran nichts geändert hat. Zwar ist in der Eurozone insgesamt die seit April nicht noch weiter gestiegen. In den am stärksten von Ausgabenkürzungen und Arbeitslosigkeit heimgesuchten Ländern aber hat sich die Arbeitslosigkeit erneut erhöht (Griechenland) oder verharrt auf schrecklich hohem Niveau (Spanien). Nach der heute von Eurostat herausgegebenen Vorausschätzung ist die von 1,6 im Juli auf 1,3 Prozent im August gesunken. Preisstabilität herrscht jedoch nach der Europäischen Zentralbank bei einer Inflationsrate von “nahe unter zwei Prozent”, was selbst konservativ betrachtet nicht weniger als 1,9 Prozent bedeutet.

Die Zahlen unterstreichen, dass die bisher verfolgte Politik auch in absehbarer Zukunft kaum in der Lage sein wird, die Arbeitslosigkeit auf ein erträgliches Maß herunterzuschrauben.


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