Heute früh meldete das Statistische Bundesamt unter der Überschrift “Juni 2013: 0,5% mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe“, dass nach vorläufigen Ergebnissen im Juni 2013 0,5 Prozent mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe tätig waren als im Juni 2012. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm im selben Zeitraum mit 1 Prozent glatt um das Doppelte zu. Trotz dieser Mehrbelastung stiegen die Arbeitnehmerentgelte nominal nur um 0,3 Prozent, sanken also real – legt man den Anstieg der Verbraucherpreise für Juni 2013 gegenüber Juni 2012 zugrunde – um 1,5 Prozent. Die Reallöhne je Beschäftigten müssten, weil die Zahl der Beschäftigten ja um 0,5 Prozent zugenommen hat, noch um 0,5 stärker zurückgegangen sein. Wäre das nicht die eigentlich interessante Überschrift gewesen?
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