Griechenland/Eurokrise: Nährboden für radikale Parteien

Ihr erstes Mandat (einen Sitz im Stadtrat) erlangte die rechtsradikale Partei “Goldene Morgenröte” (Chrysí Avgí) bei den Kommunalwahlen im November 2010. Im November 2010 lag die Arbeitslosenquote in Griechenland bei 13,9 Prozent. Ein Jahr zuvor, im November 2009, hatte sie noch 10,6 Prozent betragen (November 2008: 7,8%; November 2007: 7,6%). Am 6. Mai 2012 überwand die Partei die Drei-Prozent-Hürde und zog ins griechische Parlament ein. Die Arbeitslosigkeit betrug zu jenem Zeitpunkt bereits 23,1 Prozent. Bei den Neuwahlen im Juni 2012 verlor die Partei nur leicht von 6,97 Prozent der Wählerstimmen auf 6,92 Prozent der Wählerstimmen. Jetzt sind ihre führenden Vertreter festgenommen worden, und es droht ihnen ein Gerichtsverfahren. “Ministerpräsident Antonis Samaras sagte den ´Feinden der Demokratie´ den Kampf an, es kam zu Razzien in Parteibüros und Wohnungen von CA-Funktionären, bei denen laut Polizeiangaben Waffen, Munition und Hinweise auf kriminelle Machenschaften gefunden wurden. Am Wochenende dann der vorläufige Höhepunkt: Parteichef Nikolaos Michaloliakos, sein Sprecher Kasidiaris und drei weitere Parlamentsabgeordnete sowie mehr als zehn Funktionäre und Aktivisten der ´Morgenröte´, darunter auch ein Polizist und eine Polizistin, wurden festgenommen”, berichtet die FAZ. Die Regierung erwägt, die Partei zu verbieten. Die Ursachen für die Wahlerfolge dieser Partei sind damit aber nicht aus der Welt. Sie liegen auch nicht allein in der Arbeitslosigkeit begründet. Der Nährboden für rechte Gewalt besteht fort. Nicht nur in Griechenland…Griechenland/Eurokrise: Nährboden für radikale Parteien (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)


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