Das französische Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2014 und die von uns berechnete Spannungszahl

Auch das französische Amt für Statistik hat heute die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2014 veröffentlicht. Die Entwicklung hat sich, wie von uns erwartet, verlangsamt. Allerdings legt das französische Amt für Statistik nicht Ursprungszahlen gegenüber Vorjahr vor, wie das Statistische Bundesamt. Sie erscheinen jedoch später bei Eurostat, dem europäischen Amt für Statistik, Eurostat. Sowohl die Konsumausgaben der privaten Haushalte, als auch die Bruttoanlageinvestitionen waren laut INSEE im ersten Quartal negativ (alle Zahlen gegenüber Vorquartal); die Bruttoanlageinvestitionen das dritte Quartal in Folge; die Inlandsnachfrage (ohne Lagerhaltung) ging insgesamt zurück; der Rückgang vertiefte sich dabei gegenüber dem vierten Quartal 2013; weil sich die Importe kräftiger erhöhten als die Exporte, belastete auch der Außenhandel das Wachstum. Lediglich die Lagerhaltung stieg.

Insbesondere der Bausektor verzeichnete einen kräftigen Rückgang (-1,5%). Die Konsumausgaben des Staates legten noch zu, verlangsamten sich jedoch gegenüber Vorquartal. Insgesamt gingen die Ausgaben des Staates für Güter und Dienstleistungen das zweite Quartal in Folge zurück. Siehe zu der damit verbundenen Problematik auch: Frankreich: Der destabilisierende Faktor beim französischen “Stabilitätsprogramm 2014-2017″ [im Abonnement]).


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