“Die Welt”: Mit Holger Zschäpitz auf dem Kriegspfad – “Effektiver als jeder Militärschlag”

Unten einige twitter- und Zeitungsschnipsel-Zitate von Holger Zschäpitz, laut Angaben seines : “Senior editor of the financial and economic desk at @Welt”. Ich habe schon gemeinsam mit ihm auf dem Podium gesessen. Ein sehr freundlicher, sympathischer Mensch und angenehmer Diskussionspartner. Seine Kriegsrhetorik aber erschreckt mich seit geraumer Zeit, und er steht mit ihr sicherlich nicht allein in der deutschen Medienlandschaft. Wenn aber die Kriegsrhetorik und die ihr eigenen Übertreibungen schon den Wirtschaftsteil erfassen (siehe hierzu zuletzt auch hier [vollständiger Beitrag nur im Abonnement]), verdient dies umso mehr Aufmerksamkeit.

“” “Wie Russland finanziell zurückschlagen kann” “wie rasch das Land finanziell ausblutet” “Finanzkrieg” “Der Finanzkrieg des Westens zeigt damit erste Ergebnisse.” “Verlust der Kreditwürdigkeit ist Folge des Finanzkriegs” “Finanzsanktionen sind ein scharfes Schwert” “Der Westen startet einen Finanzkrieg gegen Russland” “An der Moskauer Börse wurden seit Jahresanfang 180 Milliarden Dollar zerstört.” “Kapitalattacken, Finanzsanktionen und Ratingagenturoffensiven” “Der erste Schauplatz der neuen Kriegsführung ist Russland.” “Auch am Devisenmarkt hinterließ der Finanzkrieg Spuren.” “die Kosten des Finanzkriegs für den Kreml” “Finanzsanktionen seien gerade im Vergleich zu klassischen Handelsbeschränkungen die wesentlich schärfere Waffe. Mit Elitesanktionen könnten die russischen Entscheidungsträger heute direkt getroffen werden” “Noch gravierender sind die Folgen der modernen Waffen. Aus Angst vor weiteren Kursverlusten an der Börse oder möglichen Vergeltungssanktionen von Seiten Russlands ziehen die globalen Investoren ihr Geld aus dem Land ab und schwächen damit den Rubel und die Volkswirtschaft weiter.” “Fast noch härter werden die Unternehmen von dem Finanzkrieg getroffen.” “von den Märkten abgeschnitten”

“Die Welt” am 23.01.2014: “Worte müssen rollen für den Krieg” Der so überschriebene Artikel von Tilmann Krause beinhaltet allerdings die Rolle von Dichtern im Ersten Weltkrieg: “Im Ersten Weltkrieg wurde nicht nur erbittert gekämpft, sondern auch viel geschrieben. Die deutsche Dichter wollten zeigen, dass sie gute Patrioten waren, und schossen dabei weit übers Ziel hinaus.”

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