Zitat des Tages: Adam Smith zur PKW-Maut

Gestern Abend seit langer Zeit einmal wieder nicht in Analysen und Beiträgen vergraben, sondern vor dem Ofen gesessen, in die Flammen geguckt und die Seele baumeln lassen. Und einmal wieder Adam Smiths “Wohlstand der Nationen” aufgeschlagen. Ganz willkürlich, ohne Ziel. Und auf was stoße ich?

Auf Adam Smith Ausführungen zur PKW-Maut. In Smith Fünftem Buch, Die Finanzen des Staates, lese ich:

Wird das Wegegeld für Luxusfahrzeuge, wie Kutschen und Postchaisen, im Verhältnis zu ihrem Gewicht etwas höher angesetzt als für unentbehrliches Fuhrwerk, wie Karren und Lastwagen, so lässt man den Wohlhabenden aufgrund seiner Bequemlichkeit und Eitelkeit auf höchst einfache Art zur Unterstützung der ärmeren Leute beitragen, da die Fracht für schwere Waren dadurch im ganzen Land verbilligt wird.

(Zitiert nach: Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen, Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen, 6. Auflage, München, 1993)

Vielleicht erreicht dieses Zitat noch rechtzeitig den Bundesverkehrsminister, um der Umverteilung in seinem Gesetzentwurf zur PKW-Maut noch rechtzeitig gebührende (hier auch im pekuniären Sinne) Aufmerksamkeit zu schenken.

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