“Die Welt” weiß: “Putins Rede lässt nur einen Schluss zu: Dieser Mann wird weiter gen Westen streben.” Die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” schreibt über die Rede, mit der sich der russische Präsident gestern an die Nation wandte: “Mit der Erklärung, die Krim sei den Russen so heilig wie der Tempelberg in Jerusalem Juden und Muslimen, erhebt Putin sich in den Rang eines national-religiösen Erlösers, der diese Halbinsel von ‘großer sakraler Bedeutung’ heim ins russische Reich holte” Eine offensichtliche Anspielung auf das Dritte Reich unter Adolf Hitler. Die “Osnabrücker Zeitung” unterstellt Putin “krude Verschwörungstheorien”. So geht es munter weiter, wie der Pressespiegel des Deutschlandfunks heute früh belegt. Der Deutschlandfunk selbst kommentiert entsprechend auch selbst. So meinte Rolf Clement gestern: “Selten hat sich ein Land derart isoliert wie Russland in diesen Monaten”. Clement wirft Putin eine “Verdrehung von Argumenten” vor. Und er meint, Putin setze auf den “Nationalstolz der Russen”. “Eine substantielle Dialogbereitschaft” sei in Moskau nicht vorhanden, meint Clement. Und: “Wer so in der Ecke steht, handelt nicht mehr nur rational.” Ist diese Wiedergabe und Interpretation der Rede des russischen Präsidenten an die Nation aber ihrerseits rational? Schon die oben aufgegriffenen Meldungen sprechen für sich genommen eine irrationale, ja, hysterische Sprache, allen voran “Die Welt”. Was aber verrät das Original der Rede? WuG hat sie sich angeschaut. Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Rede knüpft an eine Strategie Putins an, die weit vor die Ukraine-Krise zurück reicht. Ihre Realisierung dürfte sich für die Entwicklung Russlands und auch für die Beziehungen Russlands zum “Westen” wie nach Asien als entscheidend erweisen. Dennoch spielt sie in der deutschen Berichterstattung keine Rolle…Putins Rede an die Nation: Die deutschen Medien gehen ein weiteres Mal irrational mit den Aussagen Putins um – eine Analyse seiner Rede (vollständiger Beitrag im Abonnement)
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