Nicht zum ersten Mal thematisiert WuG den hohen Außenhandelsüberschuss, den Deutschland mit den USA erzielt, aus der Perspektive der USA (siehe zuletzt ausführlich in unserem Mehrteiler zum Außenhandel der USA mit Europa unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands hier). Am 9. April hat das US-Finanzministerium erneut die einseitige Ausrichtung Deutschlands und mittlerweile auch der Europäischen Währungsunion (EWU) insgesamt auf Exportüberschüsse kritisiert (siehe dazu unseren Beitrag gestern, der auf die Original-Quelle zurückgreift, hier). Nach der aktuellsten Statistik des United States Census Bureau hat sich die Außenhandelsentwicklung zwischen den USA und Deutschland weiter verschlimmert: Während die Einfuhren der USA aus Deutschland weiter kräftig angestiegen sind, stagnieren die Ausfuhren der USA nach Deutschland bzw., sind sie sogar rückläufig. Die – aus Sicht der USA – negative Differenz zwischen Exporten und Importen bedeutet für die USA einen entsprechenden Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Verschuldung. Ein unhaltbares außenwirtschaftliches Ungleichgewicht. Nicht nur gibt die bloße Empirie, die die folgende Graphik veranschaulicht, dem US-Finanzministerium recht, sondern auch die ökonomische Logik, die sich hinter dieser Entwicklung verbirgt, und die wir in dem Beitrag gestern unter Rückgriff auf unsere eigenen Analysen und den Report des US-Finanzministeriums an den Kongress aufgezeigt haben.
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