Arbeitskosten im zweiten Quartal: Verteilungsspielraum ausgeschöpft?

English Summary: The Federal Statistical Office has published the labour costs in the second quarter 2015 yesterday. As we have shown a long time ago, the term labour costs itself is misleading as the consideration of productivity already proves: if “labour costs” (gross earnings + social contributions of the employers) and labour productivity equally develop the development of the so called “labour costs” is cost neutral, meaning there is no increase in labour costs. However, to verify whether the labour costs have developed in line with the whole margin of distribution it is necessary to consider the inflation target of the European Central Bank (ECB), too. The article analyses this and draws certain conclusion concerning the most recent and the long-term development not only in Germany but in the European Monetary Union (EMU) as a whole.

Gestern hat das Statistische Bundesamt die Arbeitskosten für das zweite Quartal veröffentlicht. Dass der Begriff Arbeitskosten problematisch ist, haben wir vor langer Zeit schon deutlich gemacht. Die Beantwortung der Frage, ob die Entwicklung der Arbeitskosten den Verteilungsspielraum ausgeschöpft hat, erklärt nicht nur die Problematik des Begriffs, sondern lässt auch Rückschlüsse darüber zu, wie sich, erstens, die Verteilung zwischen Arbeitnehmern und dem Rest der Gesellschaft entwickelt, und, zweitens, die Konjunktur, auf die die Lohnentwicklung maßgeblich Einfluss nimmt. Mit der Veröffentlichung der Arbeitskosten können wir zugleich unsere regelmäßig mit der quartalsmäßigen Veröffentlichung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung vorgenommene Prüfung der verschiedenen Lohnindikatoren für das zweite Quartal abschließen…Arbeitskosten im zweiten Quartal: Verteilungsspielraum ausgeschöpft? (vollständiger Beitrag im Abonnement)

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