Es ist keine Frage, die russische Volkswirtschaft steckt in der Krise. Nach jüngsten Angaben aus der Regierung ist die Wirtschaftsleistung in 2015, gemessen am realen (preisbereinigten) Bruttoinlandsprodukt (BIP), um rund vier Prozent geschrumpft. Damit hätte die Regierung mit ihrer Prognose zu Beginn des Jahres 2015 eine ziemlich genaue Einschätzung getroffen. Das Wirtschaftsministerium ging damals von einem Minus von drei Prozent aus, die Notenbank von 4,6 Prozent. Das ist angesichts der schwierig einzuschätzenden Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland seitens westlicher Regierungen und der nicht minder schwer vorhersehbaren Ölpreis- und Währungsentwicklung keine schlechte Prognoseleistung. Was aber sagt die schrumpfende Wirtschaftsleistung über den Zustand einer Volkswirtschaft aus, deren Export- und Staatseinnahmen zu einem wesentlichen Teil von Erdöl- und Erdgas abhängen? Wie geht die Regierung mit der Krise um, und welche Perspektiven ergeben sich daraus für Land und Menschen? Eines kann man der Regierung jedenfalls nicht vorwerfen: die Krise zu beschönigen. Das zeigen zum Beispiel die jüngsten Aussagen des russischen Ministerpräsidenten. Nicht die einzige Besonderheit, die in der deutschen Berichterstattung über Russland unterzugehen droht und so zu falschen Schlussfolgerungen über Stand und Perspektiven des Landes führt…Russland: Der Umgang der Staatsspitze mit der Krise – Stand und Perspektive (vollständiger Beitrag im Abonnement)
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