Auszug aus dem Newsletter Dezember 2016
Adventskalender - 2016 - 01-12-2016

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

es weihnachtet schon sehr – im Einzelhandel ja bereits seit August. Bei mir beginnt die Weihnachtszeit aber immer erst ab dem Ersten Advent – sieht man einmal davon ab, dass ich bereits eine Woche vorher, weil sie etwas liegen sollen (aber nicht müssen), zwei Stollen gebacken habe. Ein altes Familienrezept. Sie können das auch. Angeschnitten wurde er aber erst am Ersten Advent. Köstlich!

Köstlich. Selbst gebackener Stollen.

Apropos Erster Advent: Ich empfehle Ihnen noch einmal dieses wunderbare Fürbittengebet von Pfarrer David Alexander Tschernig zu lesen: /2016/11/religion-und-gesellschaft-niemand-von-david-alexander-tschernig/ . Er hat es am Ersten Advent in der Kapernaumkirche gelesen, die im Berliner Stadtteil Wedding steht und eine bewegte Geschichte hat.

Die Kapernaumkirche in Berlin, Wedding, am 1. Advent 2016

Zu Weihnachten gehört bei mir immer auch ein Adventskalender, kein gekaufter, sondern einen, den man selbst mit etwas füllen oder füllen lassen kann. Überhaupt sollte man das Selbermachen ja wieder stärker kultivieren, wie ich finde. Das sollte sich aber nicht unbedingt daraus speisen, diesem unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem kritisch gegenüberzustehen oder ihm sogar überdrüssig zu sein. Nein, aus Frust erwächst selten Schönes. Eher, um einmal wieder innezuhalten, sich an der eigenen Hände Arbeit zu freuen, etwas bei vielen schon fast wieder Vergessenes zu entdecken. Selbst backen, kochen, stricken, nähen, basteln. Einiges davon gab es in den vergangenen Jahren hierzu auch bereits in WuG zu lesen.

Selber machen! Mein neuestes "Projekt": Ein Raglan-Pullover. Sitzt wie angegossen. Nur die Ärmel fehlen noch.

Zu lesen gab es in den vergangenen Jahren auch einen WuG-Adventskalender. Das gestaltete sich immer sehr aufwendig, denn das eigentliche Programm sollte darunter natürlich nicht leiden. Eine Frage der Ressourcen. So machen wir es in diesem Jahr mit dem WuG-Adventskalender wie mit einem echten selbstgebastelten: Wir holen ihn wieder hervor. Lesen Sie zum Beispiel zum 1. Dezember 2014 Jürgen Todenhöfer im WuG-Adventskalender: /2014/12/der-wug-adventskalender-1-dezember-jurgen-todenhofer-uber-weihnachten/ . Oder öffnen Sie das Fensterchen aus dem Adventskalender vom 1. Dezember 2015: /?s=adventskalender . Oder lesen Sie die wunderbaren Weihnachtsanekdoten von Wolfgang Schöller: /2014/12/der-wug-adventskalender-8-dezember-und-zweiter-advent-wolfgang-scholler-uber-weihnachten/ . Oder die vielleicht komischste aller Weihnachtsanekdoten von Ute Rehberg: /2014/12/der-wug-adventskalender-7-dezember-und-zweiter-advent-ute-rehberg-uber-weihnachten/ .

Inne halten wir bei WuG ja in Theorie und Praxis das ganze Jahr über. Gewiss der einzelne Kommentar mag etwas schärfer formuliert sein, der andere wieder puderzuckertrocken, immer aber stellen wir die Analyse der Meinung voran. Und können dabei mittlerweile auch auf ein breites Archiv an eigenen Analysen zurückgreifen, was uns natürlich nicht davon abhält, die Dinge und Personen immer wieder von neuem zu hinterfragen. Ohne ständige Selbstvergewisserung droht immer der intellektuelle Abstieg. Wir können dies all überall beobachten. Und erkennen, dass Intellekt weniger mit Wissen zu tun hat, das veralten kann, aber nicht muss, sondern mit ergebnisoffener Neugierde und Nachdenken.

Gestern ist wieder eine umfangreiche Monats-Edition erschienen, die Edition November 2016: /2016/11/wirtschaft-und-gesellschaft-analyse-meinung-edition-november-2016-2/ . Jeden Monat ein ganzes Buch. Als .pdf liest sich alles noch einmal viel besser, finde ich, sei es auf dem Rechner, mit einem E-Reader oder in gedruckter Form.

Das alles lässt sich nur aufrechterhalten und weiter ausbauen, wenn die Zahl der Abonnenten weiter steigt. Spenden helfen natürlich auch. Was mich besonders freut: Die Treue von Ihnen, den bisherigen Abonnenten. Unter Ihnen hochkarätige Ökonomen und Soziologen, Studienräte, Studierende, Menschen wie du und ich, alt und jung, die sich einfach für mehr Hintergrund interessieren, dafür, die Dinge immer wieder von neuem zu hinterfragen. Es ist also nicht die Qualität der Lesenden, es ist die Quantität, die sich weiter bessern soll, so mein Wunsch, nicht nur zu Weihnachten. Und doch ist WuG natürlich auch ein wunderbares Weihnachtsgeschenk, wie Sie hier nachlesen können: /2016/11/die-geschenkidee-zu-weihnachten-ein-abonnement-fur-wirtschaft-und-gesellschaft-analyse-meinung/ .

Die PIN für den Monat Dezember lautet: xxx (nur für Abonnenten)

Ich wünsche Ihnen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und eine anregende Lektüre.

Herzliche Grüße,

Florian Mahler

www.wirtschaftundgesellschaft.de


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