Archiv für Europa

Konjunktur, Außenhandel, Eurokrise, Weltwirtschaft: Was verraten die neuesten Außenhandelsdaten über die Konjunktur?

English Summary: On the basis of the most recent foreign trade statistics published by the Federal Statistical Office and additional data kindly provided by them to us WuG regularly analyses German foreign trade and its implications for the business cycle in Germany, the European Monetary Union (EMU) and the world economy.

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CETA und Mordio – Wie Polit-Clowns und Journalisten die Realität verdrehen – Von Christian Christen

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Wer die Berichterstattung rund um die gescheiterte Annahme des CETA-Vertragstextes beim EU-Gipfel am 20./21. Oktober bis heute verfolgt, findet viele Hinweise, warum sich immer mehr Menschen von der offiziellen Politik und vielen Medien kopfschüttelnd abwenden. Sachliche Informationen sind Mangelware, ersetzt von einer Personalisierungsshow, von Stimmungsmache und Meinungsjournalismus erster Güte. Nahezu bar jeder Erkenntnis rücken der Inhalt der weitreichenden Handels- und Investitionsabkommen und deren mögliche Folgen wie die öffentliche Kritik der letzten Jahre in den Hintergrund und es offenbart sich bei vielen “Meinungsführern” ein geradezu abschreckend naives und zugleich autoritäres Demokratieverständnis.

EZB: Wie die offiziellen Daten Draghi widersprechen

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, präsentiert in seinem Pressestatement zu den jüngsten geldpolitischen Entscheidungen immer auch eine ökonomische Analyse. Dass sein regelmäßiges Abstellen auf “strukturelle” Probleme zur Erklärung der wirtschaftlichen Entwicklung wenig Substanz hat, haben wir bereits des Öfteren analysiert. Nicht weniger problematisch ist eine andere Behauptung, die Draghi gestern zur Erklärung der Konjunktur in der Europäischen Währungsunion (EWU) in die Welt setzte – wie nicht zuletzt ebenfalls gestern veröffentlichte, offizielle Zahlen belegen…EZB: Wie die offiziellen Daten Draghi widersprechen (vollständiger Beitrag im Abonnement)

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Martin Schulz: Warum sagt er nicht “Deutschland ist ein Problem für die ganze Welt”?

“Trump ist nicht nur für die EU ein Problem, sondern für die ganze Welt”, hat der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, gerade im Interview mit Spiegel online verlauten lassen. Schulz weiter: “Meine Sorge ist, dass er Nachahmer auch in Europa beflügeln könnte.” Wieso “Nachahmer”, sind sie etwa nicht schon längst da? In seiner Verantwortung als Präsident des EU-Parlaments müsste Schulz aber wenn schon zuallererst diese Frage umtreiben: “Warum könnte Trump Nachahmer auch in Europa beflügeln?” Dass Schulz sich diese Frage nicht stellt, wird in anderen Aussagen von ihm im Interview deutlich und darin, dass er gravierende Probleme gar nicht erst anspricht.

Lohnzuwächse, Gustav Horn: Welches sind die Stabilitätserfordernisse?

Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunktur (IMK), Gustav Horn, schrieb gestern in MAKRONOM: “So erfüllen die aktuellen Lohnzuwächse in Deutschland nahezu alle Stabilitätserfordernisse”. Welches diese Stabilitätserfordernisse sind, schreibt Horn nicht. Er tut dies nicht zum ersten Mal (siehe unseren offenen Brief an Horn vom 22. März 2016, der bis heute unbeantwortet blieb). Horn schreibt in seinem aktuellen Beitrag lediglich: “Sicherlich, dieser Prozess muss noch über einige Jahre weiter gehen – aber die Verbesserung ist vor dem Hintergrund einer für die Gewerkschaften wieder etwas günstigeren Regulierung des Arbeitsmarktes, z.B. durch die Einführung eines Mindestlohnes, unverkennbar.” Unsere Berechnungen zur Ausschöpfung des Verteilungsspielraums durch die Lohnentwicklung (1) zeigen jedoch gerade, dass die aktuellen Lohnzuwächse in Deutschland ungeachtet der von Horn angeführten Veränderungen nicht das in unseren Augen wichtigste Stabilitätserfordernis erfüllen: die Ausschöpfung des Verteilungsspielraums.

St.-Ulrichs-Preis an Schäuble: Leitende Redakteurin des Spiegel meint Schäubles Einsatz für Einheit Europas sei unbestritten – die Ahnungslose

Die stellvertretende Leiterin des Spiegel-Hauptstadtbüros, Christiane Hoffmann, meint: “Nun ist Schäuble sicher ein würdiger Preisträger und sein Einsatz für die Einheit Europas unbestritten. Vom christlichen Abendland kann man das allerdings weniger behaupten. Das hatte über Jahrhunderte eher eine Tradition der Spaltung Europas.” Hintergrund ist der St.-Ulrichs-Preis, der heute von der Stadt Dillingen an Schäuble verliehen wird. Wir hatten die Preisverleihung an Schäuble bereits am 9. Juli kritisiert. Wenn Schäuble für eines steht, dann für die Spaltung und nicht die Einigung Europas.

Brexit: Neue Premier macht politischen Aufschlag – und lässt deutsche Leitmedien und Politiker dumm dastehen

Wir haben den Brexit in Wirtschaft und Gesellschaft – Analyse & Meinung (WuG) aus verschiedenen Warten diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei der Wechselkurs, aber auch der politische und mediale Umgang mit dem Brexit in Deutschland. Jetzt hat die neue Premierministerin Theresa May die ersten Minister ernannt – und lässt vor allem die deutschen Leitmedien dumm dastehen.

Konjunktur, Außenhandel, Eurokrise, Weltwirtschaft: Was verraten die neuesten Außenhandelsdaten über die Konjunktur?

English Summary: On the basis of the most recent foreign trade statistics published by the Federal Statistical Office and additional data kindly provided by them to us WuG regularly analyses German foreign trade and its implications for the business cycle in Germany, the European Monetary Union (EMU) and the world economy.